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Bewegung beginnt im Kopf
... Wie eine gute Vorstellungskraft die Muskelkoordination verbessert.
Ein erster Selbstversuch:
Aus dem Buch von Eric Franklin: "Bewegung beginnt im Kopf. Locker, leicht, dynamisch mit der Franklin Methode®" S.101, VAK Verlags GmbH 2007
Wir sehen den Kopf als eine in zwei Hälfen geschnittene Grapefruit. Die hintere Hälfte der Grapefruit ist nach unten gerutscht. Wir stellen uns vor, wie sie langsam nach oben rutscht und der Kopf wieder ein Ganzes wird.
… wenn Sie die Vorstellungskraft besitzen, diesen Vorgang im Geiste ablaufen zu lassen, werden Sie erkennen, dass Sie Ihren Kopf ohne Kraftaufwand in eine optimal entspannte Körperhaltung gebracht haben.
Stellen wir uns Bewegungsbilder vor, weiß das Gehirn von selber, welche Muskeln es aktivieren, tonisieren und welche Muskeln es entspannen, detonisieren muss. Die Bewegung wird leicht, sie geht von selbst. Zusätzlich sind ein Mehr an Stabilität, Kraft und Beweglichkeit die Folgen. Die gesamten Bewegungsstrukturen unseres Körpers spielen optimal zusammen. Mit bewusster Ansteuerung einzelner Muskeln würde diese feine Abstimmung des gesamten Körpers für eine Bewegung oder Haltung nie möglich sein.
"Das Gehirn kennt keine Muskeln, es kennt nur Bewegungen."
(John Hughling Jackson 1834-1911)
Ein Bewegungsbild für das Laufen
Eric Franklin S138 aus dem Buch: "Bewegung beginnt im Kopf" 2007, VAK Verlags GmbH
Wir stellen uns vor, dass sich im Sprung-, Knie- und Hüftgelenk je ein Ball befindet, und zwar in der gleichen Sagitalebene des Beines. Wir stellen uns vor, wie diese Bälle rotieren, und zwar vorne nach oben und hinten nach unten. Wir versuchen im Laufen, diese rotierenden Bälle in der gleichen Sagitalebene zu sehen. Dieses Bild hilft enorm der ökonomischen Kraftübertragung in den Gelenken.
Vorteile, die uns das Denken in Bewegungsbildern bringt
Erhöhung der Effektivität und Leichtigkeit in Bewegung und Haltung
Muskelketten koordinieren miteinander, volles Kraftpotenzial und Flexibilität sind die Folgen.
Verbesserung der Sensibilität für den eigenen Körper
Wir lernen spüren, wie sich Bewegung von "innen" anfühlt. Wir nehmen unseren Körper detaillierter wahr und können auf Veränderungen reagieren. In der Schulung der Körperwahrnehmung liegt enorme Kraft. Schon im Ski alpin - Lehrplan (Deutscher Verband für das Skilehrerwesen, 1995, S.35) werden für das Lernen des Parallelschwungs Instruktionen empfohlen, die die Schüler für die eigene Bewegung sensibilisieren sollen:
"In die Schwungsteuerung sollte man mit der Vorstellung gehen, dass der Körper geteilt ist, in die besonders aktiven Beine und in den eher ruhigen, ausgeglichenen Oberkörper."
Risikoreiche oder wenig effektive Bewegungsmuster können verändert werden
Die Schwierigkeit beim Lernen neuer Bewegungsaspekte liegt darin, dass Bewegung in der Regel tief gebahnt ist, im Alltag und im Sport. Die Falle ist die Gewohnheit. Es ist einfacher, etwas von Grund auf neu zu lernen, als Bestehendes umzulernen.
Da meditative Zustände die Frequenzmuster im Gehirn ändern, begünstigen schon alleine das Hineinspüren, Erden und bewusste Wahrnehmen eine Veränderung von ungewollten Mustern.
Bewegung wird extrem spannend
Beim Experimentieren mit Bewegungsbildern im Sport und Alltag gibt es unglaublich viel zu erleben und wahrzunehmen. Diese körpereigene Motivation - die Freude an der Bewegung - fördert wiederum den Bau der Synapsen im Gehirn, der das Lernen erst möglich macht und die Optimierung von Bewegungsmustern unterstützt.